Auf der Suche nach einer Geschenkidee? Jetzt Schenken und Gutes tun.

Gutschein bestellen

Eingespielte Abläufe müssen überdacht werden

Ein gutes Beispiel dafür, dass auch kleine Ideen grosses bewirken, ist das Hotel Schweizerhof Lenzerheide. Der Bündner Traditionsbetrieb verblüfft mit der Reduktion des Bestecks und den damit verbundenen Energieeinsparungen. Sie haben sich im Sommer 2022 bewusst dafür entschieden, das Tischgedeck von sieben auf drei Besteckteile zu reduzieren. Mit dieser Reduktion zeigt sich, dass ein nachhaltiges Denken in der Gastronomie über das Essen hinaus geht. Dies bestätigt Hoteldirektorin Claudia Züllig-Landolt: „Wir haben nicht einmal mehr ein Brotmesserchen und sparen Energie, indem wir weniger abwaschen müssen. Dies spart zudem Reinigungsmittel und vor allem auch Mitarbeiter-Ressourcen, da diese weniger Besteckteile polieren müssen.‘‘ Auch die Gäste sind von der Aktion begeistert. „Man muss die Besucherinnen und Besucher auf die Reise mitnehmen, damit sie den Grundgedanken der Anpassung verstehen.“ Dieses Ziel scheint sie erreicht zu haben, denn die Rückmeldungen sind durchs Band lobend. 

«Man muss die Besucherinnen und Besucher auf die Reise mitnehmen, damit sie den Grundgedanken der Anpassungen verstehen.»

Claudia Züllig-Landolt, Hotel Schweizerhof Lenzerheide

Der Energiekrise entgegentreten

Die mögliche Energiekrise im Winter 2022/2023 stellt die Schweizer Hotellerie vor grosse Herausforderungen. Betriebe, die auf erneuerbare Energiequellen setzen, könnten im Vorteil sein. So auch das CERVO Mountain Resort in Zermatt. Noch in der Saison 2019/20 wurde im CERVO zu 100% mit fossilem Öl geheizt. Inzwischen werden 99% der benötigten Energie durch eine Wärmepumpe und ein System zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser generiert. Seit der Umstellung konnten so jährlich 53,1 Tonnen CO2 eingespart werden. Und ab dem 1. Januar 2023 wird das Haus 100% Wasserenergie aus Zermatt statt eines konventionellen Strommixes beziehen.

Partnerschaften für gemeinsamen Effort

Das Schweizer Unternehmen Alpine Circle setzt sich für die Bekämpfung von Abfall in den Schweizer Bergen ein. Sie organisiert, teilweise in Zusammenarbeit mit Destinationen wie beispielsweise Arosa Tourismus, Aktionstage, an denen Abfall in der Natur eingesammelt wird. Die Abfälle werden in Bags gesammelt und im Nachhinein von den Destinationen entsorgt. Die Responsible Hotels of Switzerland pflegen eine Partnerschft mit Alpine Circle, gemeinsam bekämpfen sie die Verschmutzung in den Alpen.  

Apropos Bags…

Eine weitere Idee betrifft sämtliche Betriebe der Responsible Hotels of Switzerland. Mit den neuen Recycling-Bags können die Gäste aktiv an der Abfalltrennung teilnehmen, sie trennen den Abfall in den Zimmern selbst und müssen diesen nicht im konventionellen Abfall entsorgen. Das macht das Thema «Abfalltrennung» für den Gast sichtbar und für die Mitarbeitenden ist das Trennen viel einfacher. Der Bag kann auch auf eine Wanderung mitgenommen werden und bietet eine einfache Lösung gegen die Verschmutzung der Natur.